5 Schritte in der Alexander-Technik, die wirklich etwas verändern
5 Schritte in der Alexander-Technik, die wirklich etwas verändern
Was mir hilft, wirklich etwas zu verändern, ist zu bemerken, dass ich nicht gut mit mir umgehe.
Mittlerweile geht dann die Alarmglocke an. Natürlich nicht immer. 😏
Es ist ein ungünstiges Muster, in dem ich dann bin, ein Bewegungsmuster, ein Denkmuster oder ein Haltungsmuster.
Von dem mein Verstand schon weiß, dass das nicht das ist, was zu dem führt, was ich wirklich will.
Kennst du bestimmt auch, oder?
Hier teile ich, was ich tue:
z.B. treffe ich jemanden und bin im Gespräch und störe mich beim Atmen, ziehe mich etwas in den Schultern zusammen und bin eher im Außen als mit mir verbunden. Oder
sitzend lese ich etwas und sinke in mich zusammen, verspanne mich im Nacken und strenge meine Augen an
oder
ich stehe länger und schiebe mein Becken zu weit nach vorne und mein unterer Rücken verspannt…..
Der 1. Schritt für mich ist das (liebevolle) Erkennen. 😉
( und ehrlich gesagt: das ist mittlerweile schon fast die halbe “Miete”. )
Der 2.: wirklich zu stoppen, quasi ein inneres Stopp zu sagen in dem Moment!
Das ist eine bewusste Entscheidung, die ich hier meine!
Und
nicht zu wissen und nicht zu planen(!), was ich stattdessen tun werde.
Das ist manchmal nicht leicht auszuhalten. Ein unsicheres Feld, aber das einzige, das zu wirklicher Veränderung – und für mich sogar zu Freiheit – führt.
Loslassen, in dem Augenblick. Mir Raum geben. Zu bemerken, womit ich mich gestört habe. Nicht wissen, was passieren wird. Doch wach sein. Offen. Und dem Lauschen, was sich dann zeigt, wenn wir gleichzeitig entspannt und bereit, weich und flexibel, friedlich und lebendig, aufnahmefähig, großherzig und wach sind.
Für mich selbst, für andere und für die Welt um mich herum.
Zum 3. die Ressourcen der ‘Alexander-Technik’ “anzapfen”: so etwas wie ein Koordinationswissen, ein Anschalten, eine “Grundwelle” einzuladen, die Richtung und Fließfähigkeit besitzt.
Eine innere Steuerung und Bewegung, die ich schon kenne und erfahren habe.
4. entscheide ich neu, was ich tun will, ob ich mit dem weiter mache, was ich vorhatte oder nicht und bleibe kontinuierlich dabei, mich körperlich auszurichten während ich eine neue Entscheidung treffe, entweder genau das zu tun, was ich tun wollte oder es nicht zu tun oder was anderes zu tun.
Und 5. folge ich weiter ausrichtend meiner Absicht und beobachte und werte aus, ob ich meiner wirklichen Absicht mehr folgen konnte:
beim Treffen normal zu atmen, weit zu bleiben, mit mir verbunden
oder beim Lesen die Augen entspannt zu lassen und den Nacken gelassen
oder
ohne Verspannungen lange zu stehen….Zum Beispiel. 🙂
In jedem Schritt kann ich mir weitere Fragen stellen. Das ist dann Übungssache. 😉
Hier noch ein paar Ideen und Übungen für dich, wenn du magst:
Übung 1
Bei der AlexanderTechnik geht es in erster Linie um eine bewusste Ausführung von alltäglichen Dingen wie Gehen, Sitzen, Stehen, Bücken etc. Also fange erstmal an, dich bei bestimmten Arbeitsabläufen ganz bewusst zu beobachten. Achte besonders darauf, wo und wann du Spannungen aufbaust. Überlege dann einmal, inwiefern die Spannungen überhaupt nötig sind.
Übung 2
Achte einmal darauf, wie du reagierst, wenn dein Handy oder die Türglocke klingelt. Springst du sofort auf?
Versuche ganz bewusst erst einmal innezuhalten. Am Anfang ist das gar nicht so einfach, weil die Reaktion auf das Klingeln sich bereits im Unbewussten festgesetzt hat.
Hast du ein Anliegen?
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